Adalbert Stifter (1805-1868) (um 1843). Herrenporträt, halbfigurig, sitzend. Stifter sitzt leicht nach rechts gewendet auf einem Holzsessel links neben einem Tisch, der mit einer gemusterten Decke geschmückt ist. Auf diesen Tisch stützt der Dichter seinen rechten Unterarm. Seine linke Hand ruht auf seinem Schoß. Er trägt eine lose gebundene, gemusterte Kravatte und blickt im Halbprofil in die Kamera. Der Bildhintergrund ist neutral gehalten.
Bei Fo 42, Fo 43 und Fo 44, die alle von Kuhn stammen, entsprechen die Körperhaltungen der Porträtierten exakt dem selben Schema. Auf dem Porträt Adalbert Stifters ist die selbe Tischdecke abgebildet wie auf Fo 104.
Abb. in:
Maren Gröning, Monika Faber: Inkunabeln einer neuen Zeit. Pioniere der Daguerreotypie in Österreich 1839-1850. Ausst.Kat. Albertina, Wien: Christian Brandstätter 2006, S. 60
Assessments
Provenance
Title
Adalbert Stifter, um 1842 (um 1843)
Image description
Adalbert Stifter (1805-1868) (um 1843). Herrenporträt, halbfigurig, sitzend. Stifter sitzt leicht nach rechts gewendet auf einem Holzsessel links neben einem Tisch, der mit einer gemusterten Decke geschmückt ist. Auf diesen Tisch stützt der Dichter seinen rechten Unterarm. Seine linke Hand ruht auf seinem Schoß. Er trägt eine lose gebundene, gemusterte Kravatte und blickt im Halbprofil in die Kamera. Der Bildhintergrund ist neutral gehalten.
Subject name
Stifter, Adalbert
Inscription
aufgedruckt auf die Maske, rechts unten: "Kuhn fecit." Handschriftliche Notiz (vermutlich von Anton Maximilian Pachinger) auf der Rückseite: "Daguerrhotypie von J. Kuhn, München.
1852.
Porträt des Dichters Adalbert Stifter."
Stempel auf der Rückseite: "Sammlung Pachinger Linz"
Keyword technique
Daguerreotypie
links
Stereo plates
No
Window size
Height
71 mm / 2.8 inch
Width
54 mm / 2.13 inch
Housing size
Height
112 mm / 4.41 inch
Width
97 mm / 3.82 inch
Window shape
Octagon
Housing shape
Rectangle
Collection
Identifier
NORDICO Stadtmuseum Linz, Austria
Description
Die Daguerreotypiesammlung stammt aus dem umfangreichen Nachlaß von Anton Maximilian Pachinger (1864 - 1933). Der kunst- und kulturhistorisch äußerst vielseitig interessierte Privatsammler hat sich im ausgehenden 19. jahrhundert als einer der Ersten im deutschsprachigen Raum historischen Fotografien zugewandt. Besondere Aufmerksamkeit widmete er dabei der Porträtfotografie und den faszinierenden Unikaten der Daguerreotypie. In diesem Bestand befinden sich mehr als 110 Daguerreotypien.
Creator
Name
Kuhn, Gebrüder
notes
„Der Drechslergeselle und Harmonikamacher Johann Konrad Kuhn (1811-1878) trat seit 1844 als wandernder Daguerreotypist in Franken auf. Johann Konrad hatte in Wien das Daguerreotypieren erlernt, sein Bruder Leonhard hingegen in Paris bei Daguerre selbst. Aschaffenburg, Kissingen und Würzburg waren die ersten Städte, in denen die aus Fürth stammenden Brüder photographische Dienste anboten. Ihre Daguerreotypien sind stets durch die Inschrift „Kuhn fecit“ auf dem Passepartout gekennzeichnet. Um 1850 verließ Konrad Kuhn, dessen Bemühungen um eine Existenz in der Heimatstadt Fürth durch bösartige Intrigen keine Chance erhielten, schwer enttäuscht Deutschland und suchte sein Glück in Nordamerika. Als wohlhabender Mann kehrte er 1860 nach Fürth zurück. Mit der Photographie hat er sich allerdings nicht mehr beschäftigt. Sein Bruder Leonhard wird hingegen noch 1866 als Photograph im Würzburger Adressbuch geführt.“ (Jochen Voigt: Spiegelbilder. Europäische und amerikanische Porträtdaguerreotypie, Chemnitz 2007, S. 90.)
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