Porträt eines unbekannten jungen Herrn, halbfigurig, sitzend. Der junge Mann, der eine dunkle Jacke, eine großkarierte Weste und eine kustvoll gebundene Kravatte trägt, sitzt beinahe lässig vor der Kamera, indem er seinen linken Arm über die Rückenlehne seines Sessel gelegt hat. Sein Oberkörper ist nach links gedreht und er blickt direkt in die Kamera. Der Bildhintergrund ist neutral gehalten.
Diese Daguerreotypie kann dem Münchner Fotografen Anton Edler zugeschrieben werden: Maske, abgebildete Sessellehne sowie die Körperhaltung des Dargestellten legen dies nahe. Vergleichsbeispiele im Deutschen Museum München sowie vor allem im Münchner Stadtmuseum bestärken diese Vermutung.
Assessments
Provenance
Title
Herrenporträt, um 1848
Image description
Porträt eines unbekannten jungen Herrn, halbfigurig, sitzend. Der junge Mann, der eine dunkle Jacke, eine großkarierte Weste und eine kustvoll gebundene Kravatte trägt, sitzt beinahe lässig vor der Kamera, indem er seinen linken Arm über die Rückenlehne seines Sessel gelegt hat. Sein Oberkörper ist nach links gedreht und er blickt direkt in die Kamera. Der Bildhintergrund ist neutral gehalten.
Subject name
Keyword technique
Daguerreotypie
links
Stereo plates
No
Window size
Height
73 mm / 2.87 inch
Width
64 mm / 2.52 inch
Housing size
Height
146 mm / 5.75 inch
Width
128 mm / 5.04 inch
Depth
16 mm / 0.63 inch
Window shape
Rectangle
Housing shape
Rectangle
Collection
Identifier
NORDICO Stadtmuseum Linz, Austria
Description
Die Daguerreotypiesammlung stammt aus dem umfangreichen Nachlaß von Anton Maximilian Pachinger (1864 - 1933). Der kunst- und kulturhistorisch äußerst vielseitig interessierte Privatsammler hat sich im ausgehenden 19. jahrhundert als einer der Ersten im deutschsprachigen Raum historischen Fotografien zugewandt. Besondere Aufmerksamkeit widmete er dabei der Porträtfotografie und den faszinierenden Unikaten der Daguerreotypie. In diesem Bestand befinden sich mehr als 110 Daguerreotypien.
Creator
Name
Edler, Anton
notes
geb. 1789 in München
gest. 20. Mai 1856 in München
ab 1813 im militär. topogr. Büro des Generalquartiermeisterstabs in München als Kupferstecher; 1824 zum "wirkl. Kupferstecher" ernannt; arbeitet am großen topogr. Atlas von Bayern, was zu verschiedenen Krankheiten, u. a. einem Augenleiden, führt; bezieht ab 1850 als "Realinvalide" eine kleine Pension; arbeitet spätestens ab August 1844 als Daguerreotypist, wahrscheinlich auch um seine Pension aufzubessern; fertigt auch Salzpapierabzüge; das Fotoatelier führt seine Ehefrau Franziska, geb. Raab, nach seinem Tod weiter
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Quelle:
Saur allgemeines Künstler-Lexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Bd. 32, München/Leipzig: K.G. Saur 2002, S. 177
Heinz Gebhart, Königlich bayerische Photographie 1839-1918. München: Laterna Magica 1978, S. 81-82
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